Hyparschale Magdeburg

Gebäudeleitsystem

Die Hyparschale in Magdeburg ist eine aufwendig sanierte neue Event-Location am Flussufer der Elbe. Die 1969 in der DDR erbaute Ausstellungs- und Messehalle wurde vom Bauingenieur Ulrich Müther entworfen. Eine flexible Nutzung war Wunsch des Bauherrn, so dass das internationale Architekturbüro gmp ein neues Raumkonzept mit verschiedenen Nutzungsszenarien entwickelte. Diese Anforderung spiegelt sich im Design des Leitsystems wieder.

Hyparschale Magdeburg
Gebäudeleitsystem

Magdeburg 2024

Auf­trag­ge­ber
gmp International GmbH

Bauherrschaft
Landeshauptstadt Magdeburg
Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement

Architekt
gmp International GmbH

Fläche
3.948 qm

Fotos
Stefan Schilling
Müther konstruierte die Betonschale aus vier hyperbolischen Paraboloiden, die als Dach eine Fläche von mehr als 2.000 Quadratmeter überspannen, damals eine Innovation.

Entstanden ist ein System aus Zahlen und Piktogrammen, das sich elegant in die monochrom gestaltete Architektur einfügen. Einige Elemente sind leuchtend, andere großflächig auf Stoff gedruckt. Daraus ergibt sich ein spannendes Zusammenspiel aus technisch anmutenden Zeichen und Wörtern, die sich zeitweilig im Raum bewegen.

Das Orientierungssystem ist vollständig in die Architektur integriert und kommt ohne Schildträger aus. Alle Elemente des Leitsystems heben sich klar hervor und ergänzen die ästhetische Anmutung und die spezifische Atmosphäre des Gebäudes in besonderer Weise.

Silberne, ausfahrbare und bedruckte Vorhänge unterteilen den Raum. Sind sie geöffnet, ist der durchgehende Luftraum weiterhin erlebbar, was ein großer Gewinn für die Anmutung des Schalenbaus ist.
Durch die unterschiedlichen Untergründe wie Glas, Mesh aus Metall und Stoff entstehen changierenden Farbtöne.

/